Mehr Übergewichtige als Hungernde in der Welt

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Zu viel und zu fettes Essen ist heute weltweit ein größeres Problem

als zu wenig Nahrung: Weltweit litten inzwischen eine Milliarde

Menschen an Fettleibigkeit, dagegen nur noch 800 Millionen Menschen an

Hunger, berichteten Agrar-Experten heute bei einer Konferenz in

Australien.

Mit rasender Geschwindigkeit sei die "hungernde" in eine

"übergewichtige Welt" umgeschlagen, berichtete der US-Agrarökonom

Barry Popkin bei einer internationalen Fachtagung nahe der

ostaustralischen Stadt Brisbane. Dabei sei Fettleibigkeit mit ihren

zahlreichen gesundheitsschädigenden Konsequenzen längst nicht mehr

nur ein Merkmal der reichen Industriestaaten.

 

Obwohl einige Staaten oder Bevölkerungsgruppen immer noch gegen den

Hunger kämpfen müssen, ist Fettleibigkeit weltweit heute eine

vorherrschende Krankheit. Laut Popkin boomt Übergewicht nicht mehr nur

in den Städten, sondern hat inzwischen auch die Landbevölkerung

erreicht. Regierungen in aller Welt hätten es aber bisher versäumt,

das Problem ernsthaft anzugehen.


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